Fussreflexzonen Massage

Die Geschichte der Fussreflexzonenmassage
Das Wissen um die Reflexzonen der Hände und Füße ist uralt: Bereits die alten Ägypter und Römer, die Inkas und viele Indianerstämme sowie die Chinesen kannten und nutzten die Behandlung dieser Zonen zur Schmerzbekämpfung und Linderung vieler Beschwerden.
Sogar der als "Vater der Medizin" berühmte griechische Arzt Hippokrates (etwa 460-377 v.Chr.) sprach bereits von den Möglichkeiten der Reibung und Massage zur Linderung von Schmerzen in Gelenken.


Die ersten Reflexzonentherapeuten:


Das 19. Jahrhundert war eine wichtige Zeit der Entdeckungen. Ärzte und Wissenschaftler begannen damals, abnorme Fussreflexe zu untersuchen, die gesunde Menschen nicht zeigten. Man fand heraus, dass diese Abweichungen auf einen bestimmten geschädigten oder fehlenden Nerv oder Nervenstrang hinwiesen. Das trug zu weiteren wissenschaftlichen Erkenntnissen über das Nervensystem bei, denn anhand der Reflexe lässt sich der Verlauf der Nervenbahnen im Körper nachvollziehen. Dieser Zusammenhang beruht darauf, dass Druck auf besondere Hautregionen bestimmte Nervenreflexe stimuliert und in der Folge eine Meldung an bestimmte Gehirnbereiche bewirkt.
Die heute bekannte Reflexzonentherapie kommt aus der Zonentherapie, die von Dr. William Fitzgerald entwickelt wurde. Eine Theorie besagt, dass er während seiner Arbeit entdeckte, dass fester Druck auf bestimmte Stellen an Zehen und Händen oder anderen Körperteilen eine Art von Lokalanästhesie hervorrief. Diese Betäubung war stark genug, um damit kleine Operationen an Nase oder Hals ohne den Gebrauch von Betäubungsmitteln durchzuführen.
In weiteren Untersuchungen fand er heraus, dass er mit Druck auf Knochenerhebungen nicht nur Schmerzen lindern, sondern bei ausreichend fester Druckausübung auch eine betäubende Wirkung erzielen konnte. Gleichzeitig konnte dadurch auf eine bestimmte Weise sogar die Schmerzursache beseitigt werden.


Zu Beginn unseres Jahrhunderts entwickelte sich aus diesen Kenntnissen eine fundierte Heilmethode, die zunehmende Beliebtheit unter Medizinern und Therapeuten erlangt.
Aufgrund ihrer vielen positiven Wirkungen, die sie hinsichtlich Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit von Körper, Geist und Seele entfaltet, gewinnt die Reflexzonenmassage der Füße mehr und mehr Anhänger.
Die große Bedeutung der Reflexzonenmassage liegt vor allem in der Gesundheitsvorsorge: Indem sie den Energiefluss im Körper harmonisiert, die Funktionen von Organen und Drüsen normalisiert, Spannungen abbaut und Stressreaktionen ausgleicht, aktiviert sie intensiv die Selbstheilungskräfte und kann so vielen gesundheitlichen Störungen wirksam vorbeugen.


Was ist Reflexzonenmassage?


Die Fusssreflexzonenmassage basiert auf der Vorstellung, dass die Füße den gesamten Körper und alle seine Organe verkleinert widerspiegeln. Unter Reflexzonen am Fuß sind kleine Projektionsflächen der Körperteile und Organe zu verstehen, welche über Nervenimpulse mit dem übrigen Körper in Verbindung stehen. Den verschiedenen Körperteilen und Organen entsprechen ganz bestimmte Zonen an den Fußsohlen, an den Fussinnen- und Außenseiten sowie auf den Fussrücken. Die Füße sind gewissermaßen eine "Landkarte" unseres gesamten Organismus, in der die Körperteile und Organe entsprechend ihrer Lage im Körper eingetragen sind.


Was ist ein Reflex?


Zu jeder physikalischen Therapie gehört die Stimulierung der berührungsempfindlichen Sensorzellen auf der Hautoberfläche, den so genannten Rezeptoren. Durch das Massieren einer Reflexzone wird ein Reiz ausgelöst. Eine Stimulierung der Reflexzonen sendet Informationen von den dortigen Zellen durch die Nervenbahnen zu den Schaltzentralen des Körpers. Diese wiederum geben sie weiter an Muskeln oder innere Organe. Innerhalb einer Reflexbahn folgt die Information einem verhältnismäßig einfachen Kreislauf:
Das Rückenmark und das Kleinhirn empfangen die Botschaften und geben einen Befehl für die erforderliche Reaktion direkt an die Muskeln oder inneren Organe weiter.
Zwischen einzelnen Bereichen der Körperoberfläche und zu den inneren Organen bestehen also Verbindungen, über welche Impulse vermittelt werden können.


Mit anderen Worten: der Hautbereich, der über entsprechende Reflexbögen mit dem Organ verbunden ist, zeigt ebenso wie das betreffende Organ selbst Störungen. Diese äußern sich durch erhöhte Schmerzempfindlichkeit sowie durch Schwellungen oder Dellen in diesem Bereich. Durch die Massage, das Auslösen eines Reizes, lassen sich zum einen die Störungen in der behandelten Reflexzone selbst beheben und zum anderen das mit ihr in Verbindung stehende Organ heilend beeinflussen. Der durch die Massage hervorgerufene Impuls führt zur Lockerung und Entkrampfung der betreffenden Reflexzone und reguliert über eine Kette biochemischer und nervaler Reaktionen die gestörten Funktionen im entsprechenden Organ.
Anwendung der Fussreflexzonenmassage im Alltag:


Allgemein gestresste Menschen "ohne Beschwerden"
Kopfschmerzen
Schnupfen- unterstützend
Husten- unterstützend
Leichte Verdauungsbeschwerden
Muskuläre Verspannungen
Die Wirkung der Reflexzonenmassage:
Wirkung auf den Körper


Zunächst wirkt die Reflexzonenbehandlung, wie jede andere Form der Massage auch, allgemein harmonisierend, entspannend und beruhigend. Durch die Entspannung verbessert sich die Durchblutung im gesamten Körper, was wiederum die Organfunktionen generell stärkt und die Regeneration der Organe fördert.
Darüber hinaus lässt sich über die Massage der Reflexzonen auch ganz direkt auf die jeweils zugeordneten Organe einwirken. Störungen, sei es im Kopfbereich (Kopfschmerzen, Migräne oder Schlafstörungen), im Magen-Darm-Trakt, an der Leber oder beispielsweise im Herz-Kreislauf-System, können positiv beeinflusst, beziehungsweise beseitigt werden.
Doch nicht nur die inneren Organe, auch Knochen, Muskeln und Gelenke profitieren in hohem Masse. Bei vielen Beschwerden im Bereich des Bewegungsapparates, etwa bei Rheuma oder Gicht, lassen sich durch die regelmäßige Behandlung der Reflexzonen sehr gute Heilungserfolge erzielen.
Die Stimulation der Reflexzonen kann die Heilung sowohl akuter wie auch chronischer Beeinträchtigungen des körperlichen Wohlbefindens wirksam unterstützen und beschleunigen.


Wirkung auf die Psyche:


Vor dem Hintergrund, dass die Reflexzonenmassage Entspannung und Ausgeglichenheit fördert, eignet sie sich ganz hervorragend zur Behandlung all jener Gesundheitsstörungen, denen übermäßige nervliche Anspannung, Stress und dauerhafte geistige Überbeanspruchung zu Grunde liegen.
Und so zeigt diese Therapie vor allem bei psychosomatischen Beschwerden erstaunlich gute Wirkungen. Da Körper und Seele in einer engen wechselseitigen Beziehung stehen, lassen sich psychische Probleme, die sich körperlich äußern, direkt über die Massage der Fussreflexzonen behandeln.


Klassische Ganzkörper Massage

Die Massage ist vielleicht die älteste und einfachste aller medizinischen Behandlungsweisen. In traditionellen Kulturen, insbesondere im Osten, gilt es als ganz selbstverständlich, dass regelmäßige Massagen Menschen jeden Alters nützen.
Die Massage kann anregend oder beruhigend sein, je nach Geschwindigkeit und Tiefe der Griffe. Darum kann sie einen Menschen wach machen und auf einen Marathonlauf vorbereiten - oder ihm zu Entspannung und Schläfrigkeit verhelfen.
Sie kann Spannungen lindern, Kopfschmerzen beseitigen, verspannte und schmerzende Muskeln lockern, Gelenkverletzungen und Schlaflosigkeit beheben. Und sie kann einen Heilungsprozess in Gang setzen, indem sie dem Menschen ein Gefühl für das eigene Wohlbefinden vermittelt.
Die zwei wichtigsten Massagearten:


Es gibt viele Arten von Massagen, die auf sehr unterschiedlichen Techniken beruhen. Die zwei Hauptrichtungen bilden der asiatische und der westliche Stil. Während der asiatische Massagestil mit punktiertem Druck arbeitet und prinzipiell stimulierend wirkt, setzt die westliche Massage hauptsächlich auf entspannende Techniken mit weniger Druck.
Die Wirkung der Massage:
Die Massage ist eine mechanische und thermische Einwirkung auf die Haut und die Unterhaut mit den sensiblen Nervenenden, die Muskulatur, den Blutkreislauf und das Lymphgefäss- System. Die Verbesserung der Sauerstoffaufnahme, sowie der Aufnahme von Nährstoffen und der vermehrten Ausscheidung von Kohlendioxid und Schlackenstoffen, werden durch spezifische Wahl der Griffanwendungen angeregt.
Somit wird der Muskel nicht nur leistungsfähiger, sondern neigt bei normalem, ausgeglichenem Gebrauch auch weniger zu erneuter Verspannung, da nun der Stoffwechsel in einer normalen Aktivität funktioniert.


Die Wirkung der Klassischen Massage


Wirkung auf die Haut:


Die Wirkung ist direkt. Ein Teil der obersten, abgestorbenen, verhornten Zelllagen der Epidermis wird abgerieben. Die Hautporen werden freigelegt und können dadurch ihre Aufgabe besser erfüllen. Die Dehnbarkeit und Elastizität der Haut wird verbessert, sie wird geschmeidiger, da die Aktivität der Talgdrüsen reguliert wird.
Die durch die Massage eintretende Rötung der Haut ist auf eine Erweiterung der Blutgefässe der Lederhaut und des Unterhautgewebes zurückzuführen. Die Erweiterung wird durch die reibungsbedingte Temperaturerhöhung der Haut hervorgerufen. Auch das durch das mechanische Einwirken freigesetzte Hormon Histamin auf das Gewebe hat eine stark gefäßerweiternde Wirkung. Durch diese erhöhte Durchblutung wird der Stoffwechsel der Haut wesentlich verbessert.


Wirkung auf den Blutkreislauf:


Die Massage wirkt vor allem auf die äußeren Venen. Da nun der Einfluss auf die Venen größer ist als auf die Arterien, wird immer herzwärts gearbeitet.
Mittels Aufstreichen wird das Blut durch die Venen gepresst. Hinter der aufstreichenden Hand sind die Venen entleert, was ein Nachsaugen aus den entfernteren Gebieten zur Folge hat.
Die Massage kann, kombiniert mit Bewegungstherapien wie Schwimmen oder Gymnastik, eine vorbeugende Wirkung gegen Krampfadern haben.


Wirkung auf die Muskulatur:


Funktionelle Störungen äußern sich meist durch erhöhte Spannungszustände im Muskelgewebe. Die erhöhte Spannung in der Muskulatur wirkt sowohl auf den Blutantransport, als auch auf den Blutabtransport stark hinderlich.
Durch die Massage bleibt der Muskel weich und elastisch, wird gut durchblutet und die schnelle Reaktion auf Nervenreize bleibt gewährleistet.
Wirkung auf Gelenke, Bänder und Sehnen:
Durch übermäßige Beanspruchung entstehen oft Schmerzen und Störungen. Auch hier ist die Massage ein ausgezeichnetes Mittel, um die überbeanspruchten Gelenke, Bänder und Sehnen zu pflegen.
Die dicht am Gelenk endenden, zahlreichen Sehnen und Bänder werden durch die Förderung ihrer Durchblutung besonders günstig beeinflusst. Die hier häufig auftretenden Stoffwechselschlacken und Ablagerungen werden durch die Massage zum großen Teil beseitigt.


Wirkung auf die Lymphgefässe:


Diese ist vergleichbar mit der Wirkung auf die Venen. Durch das Herzwärtstreiben der Lymphe entsteht auch hier eine Sogwirkung. Hier hat die Massage sicher eine anregende Wirkung auf den Abtransport des sich während des Tages angesammelten Wassers in den Beinen.
Wirkung auf die Knochenhaut:
Auch die Knochenhaut kann durch die Massage günstig beeinflusst werden. Hier wird durch die Anwendung von einer punktförmigen Druckbehandlung vor allem die Durchblutung gefördert.


Wirkung auf die Psyche:


Bei der psychischen Wirkung der Massage kommt es auf den Stil der Massage an. Dies setzt eine angepasste und variable Technik des Masseurs voraus. Je nach Menschentyp wählt er die westliche Massagetechnik zur Beruhigung oder eher die asiatische Technik zur Anregung.